Nachdem wir im Frühjahr angefangen haben unsere Piste zu sanieren, können wir nun wieder vereinzelte Starts mit unserem Motorsegler und unserem Ultraleicht Flugzeug durchführen. Der Flugbetrieb mit Segelflugzeugen ist bei uns allerdings noch nicht möglich.
Unsere Piste hat in den vergangenen Jahren sehr unter den Aktivitäten von Maulwürfen und anderen Tieren gelitten. Sie höhlen den Boden aus, wodurch dann Bodenwellen und Schlaglöcher entstehen. Die einzige Möglichkeit, die uns jetzt geblieben ist, war eine grundlegende Sanierung der Landebahn.
Dazu mussten wir die Grasnarbe entfernen und die Piste komplett glatt ziehen. Das hat zur Folge, dass ca. 1/3 der Piste gerade nicht befliegbar sind. Ohne das Gras werden kleine (und große) Steine aufgewirbelt und schlagen unter Umständen durch die Bespannung der Flugzeuge durch oder verursachen Dellen. Um diese Schäden an Flugzeugen zu vermeiden wird nur auf den Teilen der Piste gestartet und gelandet, auf denen die Grasnarbe unversehrt ist.
Während unsere Segelflugpiloten weiterhin die Gastfreundschaft unseres Nachbarvereins in Gammelsdorf genießen dürfen (an dieser Stelle vielen lieben Dank!!), haben die Piloten des Motorseglers und unseres neuen Ultraleichts die Möglichkeit, auf den “hinteren Teilen” der Piste zu fliegen.
Die Arbeiten an der Piste gehen leider schleppender voran als erhofft. Das liegt größtenteils am Wetter: Der Boden trocknet nicht richtig ab. Das heißt, wenn immer wir “Erdarbeiten” vornehmen wollen haben wir es mit einem matschigen Material zu tun, in dem unsere Traktoren stecken bleiben und wir nicht die nötigen Fortschritte bei der Arbeit machen können.
Wir hoffen, dass wir noch dieses Jahr wieder Gras ansähen können, sodass wir nächstes Jahr wieder die komplette Piste zur Verfügung haben.
Wir müssen unsere Piste “renovieren”. Starts und Landungen sind auf unserem Flugplatz aktuell nur stark eingeschränkt möglich. Mitflüge für Interessierte sind daher momentan leider nicht durchführbar.
Das Renovieren der Piste an unserem Flugplatz ist leider unausweichlich geworden.
Der Moorboden, der bei unserem Fluggelände vorherrscht, hat sich leider die letzten Jahr immer verschlechtert. Leider ist der Boden ideal für Maulwürfe, die sich munter unter unserem Flugplatz durchgraben.
Dabei hinterlassen sie kleine Tunnel, die sich bei nassem Wetter schnell mit Wasser füllen und auswaschen. Darauf hin bricht der Boden über den Tunneln ein und es bilden sich Schlaglöcher.
Wir haben jahrelang versucht, diese Löcher durch punktuelle Auffüllarbeiten wieder auszubessern, aber letztlich haben die Löcher die Überhand genommen.
Daher ist es für uns aktuell unumgänglich, dass wir den Boden mit neuem Material auffüllen, bevor wir dort wieder fliegen können.
Diese Arbeiten sind im Moment voll im Gange und werden so schnell wie möglich durchgeführt. Bis zu deren Abschluss und dem Anwachsen einer neuen Gras-Narbe ist es jedoch kaum möglich, die Piste zu benutzen. wir hoffen, dass wir noch im August wieder erste Flüge durchführen können.
Um die Flüge der Luftrettungsstaffel weiterhin gewährleisten zu können haben wir einen Teil der Piste weiterhin befliegbar, jedoch ist er für Starts mit Segelfliegern oder Gästen nicht geeignet.
Eine weiße Hallertau hat man hier meistens in Form von tagelangem dichten Nebel. So richtig Schnee gibt’s hier nur alle paar Jahre, und wenn, dann ist er nicht von nennenswerter Dauer. So wie letztes Jahr hatten wir am 3. Advent – zu der Zeit nahm der Verein auch am Christkindlmarkt in Wolnzach teil – einmal ordentlich Schnee, der aber Weihnachten nicht mehr erlebte.
Aber einen halben Meter Schnee, gefallen an nur zwei Tagen, das sind Wetterlagen, die gibt’s nur alle 10 Jahre, oder gar noch seltener.
So hab ich den Winter 2005 / 2006 noch in Erinnerung, eine extreme Schneemenge ging dort in kurzer Zeit hernieder, welche, wer sich noch daran erinnern kann, damals in Bad Reichenhall die Eis- und Schwimmhalle zum Einsturz brachte.
Um unserer Halle am Flugplatz so ein tragisches Schicksal zu ersparen, fand sich eine Gruppe zusammen, um mit vereinter Kraft diese Massen vom Dach zu räumen. Kein leichtes Unterfangen, denn der Schnee war äußerst naß und schwer, teils sogar vereist. Und das alles auf einem Blechdach machte dies zu einer etwas komplizierten Angelegenheit, so daß nur der Schnee und nicht der Mann von der Dachkante fiel.
Allein schon der Weg zum Platz ging man besser zu Fuß, um nicht das gleiche Schicksal wie der Daniel zu erleiden, der erst seinen Audi, danach den Fendt, den er zum Herausziehen holte, im Schnee versenkte. Und auch unsere Flugplatzkatz unterschätzte die ordentliche Schneehöhe und versank derart im Weißen, daß nur noch die Schwanzspitze hervorlugte. Sichtlich angepißt und knurrend kämpfte sie sich zurück in die Halle.
Jedoch am 1. Advent herrschte blauer Himmel und Sonnenschein. Und dieses Panorama entschädigt für alles.
Am vergangenen Wochenende herrschte in Bayern eine sehr hohe Wald- und Flächenbrandgefahr. Die langanhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen sorgten dafür, dass Brände auf Feldern und Wäldern leicht entstehen und sich schnell ausbreiten konnten. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um die Flammen zu löschen und zu verhindern, dass sie auf weitere Flächen übergreifen. Am vergangenen Sonntag mussten sie in den Landkreisen Pfaffenhofen und Eichstätt vor allem wegen Funkenflugs durch landwirtschaftliche Maschinen ausrücken.
Dabei bekamen sie wertvolle Unterstützung aus der Luft: Der Luftsportverein Pfaffenhofen/Ilm e.V. (LSV PAF) setzte seinen Motorsegler für die Luftbeobachtung ein. Der LSV PAF ist ein aktives Mitglied der Luftrettungsstaffel Bayern, die bei hoher Waldbrandgefahr über festgelegte Routen fliegt, um Brände frühzeitig zu entdecken und zu melden.
Brand in Eppertshofen
In Pfaffenhofen wurde am Sonntag um 14 Uhr der Flug auf der normalen Route gestartet. Dieser ist jedoch nicht besonders weit gekommen, bevor auch schon eine Rauchfahne entdeckt wurde. Der erste Brand in der Nähe von Schrobenhausen konnte sofort der Leitstelle gemeldet werden, die die regionalen Feuerwehren benachrichtigte. Da vermutlich durch Funkenflug die Ausbreitung hier besonders schnell fortschritt, wurde ein Übergreifen auf benachbarte Felder durch den Einsatz von Wasser verhindert. Rund 60 Einsatzkräfte waren hierbei beteiligt. (Artikel über Brand im Donaukurier)
Brand in Schabenberg bei Pfaffenhofen
Noch während die Einsatzkräfte am Eintreffen waren, wurde der Luftbeobachter per Funk von der Leitstelle gebeten, ein anderes Feuer in der Nähe von Pfaffenhofen zu schätzen. Da die Rauchfahne bereits zu sehen war, konnte der Brand ohne weitere Probleme gefunden werden und eine grobe Schätzung über die Fläche abgegeben werden.
Auch war aus der Luft zu beobachten, dass sich der Brand aufgrund des Windes in Richtung eines Waldes ausbreitete. Der Landwirt auf dem Feld war jedoch schnell mit einem Grubber zur Stelle und hatte bereits angefangen den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die eintreffende Feuerwehr aus Scheyern und Pfaffenhofen unterstützte dann durch Löschung des verbleibenden Feuers. (Artikel über Brand in Donaukurier)
Brand in Pietenfeld bei Eichstätt
Inzwischen war am Horizont noch eine weitere Rauchfahne auszumachen, die jedoch außerhalb des Einsatzgebietes des Beobachtungsflugs war. Nach kurzer Absprache mit der Leitstelle wurde jedoch auch dieser Brand angeflogen, da die Kollegen aus dem Nachbargebiet noch nicht zu ihrem Flug gestartet waren. Beim Anflug auf den Brand in der Nähe des Flugplatzes Eichstätt wurde dann auch mit dem Piloten des dort startenden Luftbeobachtungsflugs Kontakt aufgenommen, der den Brand direkt nach dem Start übernehmen konnte. (Artikel über den Brand im Donaukurier)
Die Luftbeobachtung ermöglichte eine schnelle Alarmierung der Feuerwehren und eine genaue Lokalisierung der Brandherde. Außerdem konnten die Luftbeobachter die Ausmaße der Brände und die Windrichtung beurteilen und an die Leitstelle weitergeben. So konnten die Einsatzkräfte am Boden gezielt und effektiv vorgehen. Nicht nur im Bereich des LSV Pfaffenhofen helfen die Flüge bei der Entdeckung, Aufklärung und Überwachung der Brände. Auch in anderen Gebieten werden die Flüge ein immer hilfreicheres Mittel für die Bekämpfung von Bränden (BR24)
Der LSV PAF leistete damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Mensch und Natur vor den verheerenden Folgen von Flächenbränden. Hierbei ist vor allem die ehrenamtliche Arbeit aller Mitglieder für die Luftrettungsstaffel zu betonen. Durch die Wartung, Bereitstellung von Personal und Piloten der teilnehmenden Vereine ist eine solche Luftbeobachtung überhaupt erst möglich. Besonders hervorzuheben ist natürlich aber auch die Arbeit der Feuerwehrleute, die sich auch bei über 30 Grad Celsius in voller Montur auf ein Feld stellten und den Brand eindämmen, löschen und das weitere Ausbreiten verhindern.
Aufgrund der steigenden Waldbrandgefahr starten inzwischen die ersten Überwachungsflüge der Luftrettungsstaffel (LRSt) Bayern mit Piloten und Flugzeugen des LSV Pfaffenhofen wieder.
Das lang anhaltende Frühlingswetter hat den Start in die Flugsaison auch bei uns verzögert. Der Sommer scheint den Kampf jetzt aber gewonnen zu haben, sodass wir inzwischen nicht nur fleißig am fliegen sind, sondern außerdem auch wieder mit einer erhöhten Waldbrandgefahr zurecht kommen müssen. (Dazu auch zwei Artikel des BR, allerdings nicht für Oberbayern: Artikel 1, Artikel 2)
Seit vielen Jahren fliegt der LSV Pfaffenhofen für die Luftrettungsstaffel Bayern sogenannte “Waldbrandüberwachungsflüge”. Dabei stellt der LSV nicht nur seine Flugzeuge sondern auch ehrenamtliche und erfahrene Piloten zur Verfügung. Diese fliegen zusammen mit ausgebildeten Luftbeobachtern eine Route über mehrere Landkreise ab. Dabei wird vor allem auf Rauchsäulen geachtet.
Wenn die Besatzung eine solche Rauchsäule sichtet wird das verursachende Feuer aus der Luft inspiziert. Durch die direkte Verbindung über Digitalfunk kann der Beobachter auch die Einsatzkräfte am Boden verständigen und ihnen bei der Navigation, z.B. in großen Waldgebieten helfen und den Brand weiter beobachten.
Nebenbei werden außerdem von oben sichtbare Verschmutzungen in Gewässern oder auch Borkenkäfer-Ausbreitungen dokumentiert.
Seit dem 1. Juni sind aufgrund der gestiegenen Waldbrandgefahr wieder die ersten Überwachungsflüge der Luftrettungsstaffel am Flugplatz Hallertau gestartet. Um eine noch höhere Einsatzbereitschaft zu gewährleisten wurden dieses Jahr 3 neue Einsatzpiloten gemeldet, die bereits einige Flugstunden auf dem Buckel haben. Zwar müssen die Piloten noch von der Luftrettungsstaffel anerkannt werden, die Zahl der Piloten würde dann aber auf insgesamt 8 ansteigen.
Weitere Informationen zur Luftrettungsstaffel gibt es hier.
Folgende Situation: Ein schöner Flugtag neigt sich dem Ende zu, die Flugzeuge sind geputzt und verräumt, jetzt ein kühles Feierabendbier und … Bäh! …. Soachwarm!
In den vergangenen Jahren leider die Regel. Die schöne Küche mit den Kühlgeräten in der Flugwarte hilft nichts, wenn es einfach am Strom fehlt, diese auch zu betreiben. Und den ganzen Tag dafür den Generator laufenlassen, ist auch nicht die Lösung. Zumal mit Lärm und Kosten verbunden ist es außerdem nicht die umweltfreundlichste Lösung. Und wir wollen doch umweltfreundlich bleiben.
Aber ein Anschluß ans öffentliche Stromnetz ist finanziell nicht leistbar, also hilft nur, für Autarkie zu sorgen.
Flori aus Königsfeld wußte Rat und Tat. Vor allem einem kühlen Getränk nicht abgeneigt, konnte er für uns acht ausrangierte Solarmodule von einem Elektrobetrieb aus Geisenfeld für Lau organisieren. Mit eigens konstruierten Halterungen fanden diese Module ihren Weg aufs Dach. An einem herrlichen Sonnentag im November montierten wir die Teile zusammen.
Über die Wintermonate hatte ich dann die Zeit, die Schaltung zu planen und die nötigen Komponenten zusammenzukaufen. Zunächst mußte aber ein Schaltschrank her. Aber da hatte unser Kassier noch einen alten Schrank, bei dem ich dann das Innenleben ausschlachten konnte. Mit der leeren Montageplatte ging es dann ab in meinen Keller, wo ich mich dann an den Aufbau machte.
Inzwischen fand auch der noch leere Schrank seinen Platz in der Halle. Und so nach und nach verlegten wir zusammen die nötigen Leitungen, vom Dach zum Schaltschrank, sowie die Leitungen für den 230V-Kreis und die Leitungen für die schon vorhandene 12V Verteilung für die Hallenbeleuchtung. Da konnten sich auch unsere Flugschüler Joelina und Manuel ein wenig einbringen.
Ich entschied mich für ein 48V-System. So konnte ich jeweils 4 Paneele in Reihe schalten, um die nötige Primärspannung zu erhalten und erhielt dann zwei Solarkreise, die per Vorsicherung an den Laderegler angeschlossen wurden. Der lädt dann vier in Reihe geschalteten AGM Batterien (für alle Technik-Affinen: Ja, der richtige Ausdruck wäre Akku). Das sind Bleibatterien, die aber durch einen speziellen inneren Aufbau zyklenfest sind, also besonders geeignet für ein ständiges Laden und Entladen. Herkömmliche Blei-Säure-Batterien quittieren da gerne nach wenigen Jahren ihren Dienst.
Natürlich, Lithium-Ionen-Batterien könnten da wesentlich mehr Leistung speichern, aber einerseits kosten diese ein Vielfaches, zudem sind mir diese Teile einfach zu brandgefährlich. Wenn diese Akkus einmal brennen, hält sie nichts mehr auf. Einfach nicht tragbar, wenn diese in einer Halle stehen, die fast komplett aus Holz gebaut ist. Ein brennender Tesla ist auch nicht zu löschen, man muß schon das ganze Fahrzeug komplett im Wasser versenken, um den brennenden Akku soweit herunter zu kühlen, daß er endlich das Brennen aufhört. Ein Hoch auf die Elektromobilität!
Für die Lebensdauer-Verlängerung spendierte ich auch einen Balancer. Dieser überwacht die Spannungen der einzelnen Batterien und leitet bei Bedarf die Spannung um, sollte sich die Spannung bei einer Batterie als höher als die anderen erweisen. So wird das Überladen einer einzelnen Batterie verhindert.
Ein Spannungswandler, welcher die 48V Gleichspannung in 230V Wechselspannung wandelt, beschert uns dann die Kühle unserer Getränke. Ein eigens verlegter Stromkreis versorgt dann die Kühlgeräte in unserer Flugwarte, zudem werden auch noch das Ladegerät für die Flugzeugbatterien und das Funkgerät damit versorgt. Die Notlösung, die viele Jahre das Laden der Fliegerakkus übernommen hat, war teils nicht in der Lage, für richtig geladene Akkus zu sorgen. Und hat nun ausgedient.
Auch die kleine PV-Anlage mit einem Panel von 60 Watt Leistung, welche die 12V Versorgung für die Hallenbeleuchtung übernommen hatte, wurde hiermit überflüssig. Diese Aufgabe übernimmt ein 48-zu-12V Spannungsregler, der ebenfalls im Schaltschrank verbaut ist.
Für die Technikinteressierten hier ein paar Daten. Insgesamt 8 Solarmodule polykristalin mit einer Nennspannung von 27,6V und 260 Watt. Aufgrund des Alters gehe ich mal von mind. 75% der Nennleistung aus, also rund 200 Watt Spitzenleistung. Das macht bei 8 Modulen gut anderthalb Kilowatt.
Über einen MPPT Laderegler mit max. 60 Ampere Ladestrom werden 4 in Reihe geschalteten AGM Bleiakkus versorgt, jeder mit 105 Ah Kapazität. Das macht rund 5 kWh an Energie. Ein Sinus-Spannungswandler mit 2000 Watt Dauerleistung versorgt die Kühl- und Ladegeräte in der Flugwarte. Ein DC-DC Wandler, der uns von 48V Batteriespannung die 12V für die Hallenbeleuchtung bereit stellt, liefert auch noch 30A, also 360 Watt.
Das System ist für 4 Solarkreise ausgelegt, wovon 2 derzeit genutzt werden. Das heißt, bei Bedarf könnte man die Leistung verdoppeln.
Der Härtetest in den kommenden Sommermonaten wird zeigen, ob ich das System in der Leistung ausreichend gestaltet habe. Die ersten Tests erwiesen sich als erfolgreich. Die Zeiten pisswarmer Plörre und aufgequollender Salate, die man im Kühlschrank vergas, scheinen nun der Vergangenheit zu gehören. Darauf ein kühles Blondes!
Dank der sinkenden Corona – Inzidenzen im Landkreis Pfaffenhofen können wir es unseren Besuchern auch wieder ermöglichen die Hallertau auch von oben zu sehen. Auch Gutscheine können ab kommenden Wochenende wieder abgeflogen werden. Da es im Cockpit allerdings etwas beschränkte Platzverhältnisse herrschen bitten wir alle Gäste zur Sicherheit unserer Piloten einen tagesaktuellen, negativen Corona Test, sowie eine FFP-2 Maske mitzubringen. Notfalls stehen am Flugplatz auch Schnelltests in beschränkter Anzahl zur Verfügung, welche zum Selbstkostenpreis (derzeit etwa 4,50€) durchgeführt werden können.
Natürlich sind alle Vereinsmitglieder die sich auf dem Flugplatz aufhalten auch tagesaktuell negativ getestet.
Wir freuen uns immer über Besucher, die uns bei der Ausführung unseres Sportes gerne beobachten wollen, oder vielleicht selber einmal das Fliegen ausprobieren möchten. Das geht bereits vom Kindesalter (abhängig von Wachstum des Kindes, sowohl physisch als auch psychisch) bis ins hohe Alter! Lange war ein Besuch des Flugplatzes oder ein Mitflug wegen Corona nicht möglich. Gerne nehmen wir jedoch jetzt wieder Interessierte in unseren Flugzeugen mit. Weitere Infos dazu gibt es auch auf unserer Mitflug-Seite.
Sollte sich bezüglich der Schnupperflüge aufgrund neuer Inzidenzwerte wieder eine Änderung ergeben wird dies hier auf unserer Website bekannt gegeben.
Wer konkrete Pläne hat kann gern auf unserer Telefonnummer anrufen, oder eine WhatsApp Nachricht schreiben. Vielleicht können wir so verhindern, dass zu viele Besucher auf einmal auf unserem Flugplatz sind. Jedoch gibt es dort viel Platz, eine erzwungene Gruppenbildung wird daher auch bei vielen Besuchern nicht entstehen. Hoffentlich auf ein baldiges Wiedersehen am Flugplatz und weiterhin allen natürlich beste Gesundheit!
Durch Corona müssen wir alle mit Einschränkungen leben. Dazu zählt auch, dass wir alle nur noch Individualsport ausüben dürfen. Zwar ist das Motorfliegen sehr individuell, dennoch haben wir uns den ganzen Winter streng an die Vorschriften gehalten und auch Werkstattarbeiten etc. so viel wie nötig reduziert. Das heißt auch, dass wir die Arbeiten unter den zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen Vorschriften durchgeführt haben.
Die letzten Wochenenden war das Wetter wieder besser. Das trieb viele Fahrradfahrer nach draußen, von denen einige selbstverständlich auch an unserem Flugplatz vorbei fuhren. Diese haben sich vielleicht gewundert warum bei uns Flugzeuge starten und landen. Während es viele Piloten schon in den Fingern juckt, halten wir unseren Flugbetrieb zurück. Mit einer Ausnahme: Flüge für die Luftrettungsstaffel. Als Mitglied der Luftrettungsstaffel stellen wir Piloten, Flugzeug und Flugplatz zur Verfügung um die Überwachung von Waldbränden, Transport dringlicher Medikamente (und auch Impfstoffe), Suchflügen und mehr zu ermöglichen.
Unsere Einsatzpiloten und Flugzeuge müssen gesetzliche Vorgaben erfüllen. Dazu zählt zum Beispiel, dass ein Pilot eine gewisse Anzahl an Starts und Landungen in der letzten Zeit braucht, um einen Luftbeobachter mitnehmen zu dürfen. Auch das Flugzeug muss gewartet werden. Ähnlich wie bei einem Auto eine Werkstattfahrt vom Mechaniker durchgeführt wird gibt es auch sogenannte Werkstattflüge. Die Gefahr der Übertragung durch das Corona Virus ist bei solchen Flügen sehr gering. Zu jeder Zeit können große Abstände eingehalten werden, wir sind an der freien Luft und brauchen nicht viele Helfer.
Wir führen seit kurzem diese Flüge durch. Wie der Präsident der Luftrettungsstaffel in einem Schreiben vor kurzem verlauten lies: “Noch ist unser Einsatz nicht notwendig! Aber die Notwendigkeit [von Einsatzflügen] (z.B. Transport von Impfmaterial) kann sich sehr schnell ergeben”.
Erst vergangenen Mittwoch haben wir einen Flug durchgeführt, und, so unglaublich es klingt, einen Brand beobachten können. Unabhängig davon, ob wir bei einem Einsatzflug sind, oder unserem Hobby nachgehen, überprüfen wir jeden Brand den wir entdecken aus der Luft. Wir achten dabei darauf ob der Brand unter Kontrolle ist oder ob die Feuerwehr schon dort oder auf dem Weg ist (das Blaulicht ist aus der Luft auch gut sichtbar). Wenn dies nicht der Fall ist, benachrichtigen wir aus der Luft die Behörden. So haben unsere Piloten auch am Mittwoch den Brand dokumentiert, bei dem es sich aber glücklicherweise nur um ein kleines Lagerfeuer mit starker Rauchentwicklung handelte.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten des LSV Pfaffenhofen in der Luftrettungsstaffel Bayern gibt es auf unserer Website und in einem weiteren Beitrag.
Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor neue Herausforderungen. Nicht nur der eingestellte Flugbetrieb und die nur sehr langsam bis gar nicht erfolgenden Winterarbeiten, die zu dieser Jahreszeit anstehen, machen dem LSV Pfaffenhofen zu schaffen. Auch der Unterricht der Flugschüler kann nicht wie gewohnt stattfinden.
Theorieunterricht im Segelflug
Normalerweise lernen die Flugschüler im Winter die theoretischen Kenntnisse, die benötigt werden um einen Flugschein zu machen. Ähnlich wie beim Autoführerschein gibt es auch beim Fliegen viele Regeln und Gesetze, die gekannt und eingehalten werden müssen. Vor dem ersten Alleinflug ist es daher wichtig, dass die Schüler sich mit diesen Regeln und Gesetzen vertraut machen. Doch nicht nur das gehört zum Theorieunterricht beim Fliegen dazu. Denn das Fliegen kann gefährlich sein. Wir Menschen setzen zum Fliegen auf Maschinen die uns ermöglichen, die Lüfte zu erobern. Daher ist es wichtig dass Piloten diese Maschinen und ihre Funktionsweise verstehen. Rechts ran fahren und mal kurz überlegen ist beim Fliegen einfach nicht möglich. Piloten müssen in der Lage sein schnell eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Fundiert heißt in diesem Fall, dass alle Einflussfaktoren berücksichtigt werden. Für das Treffen einer solchen Entscheidung ist das theoretische Wissen über das Fliegen unabdingbar.
Online Unterricht während Corona
Die normalerweise im Vereinsheim stattfindenden Unterrichtseinheiten der Fluglehrer können dieses Jahr nicht abgehalten werden. Als gemeinnütziger Verein hat der LSV Pfaffenhofen Zugriff auf diverse Produkte von G Suite, einem Pendant zu Microsoft Office. Schriftführer Patrick Burkart hat dort die Lernplattform Google Classroom für die Flugschüler freigeschalten. Segelflugausbildungsleiter Robin Tannenberg hat viele Materialien erstellt und mit 2 vereinseigenen Schülern ein erstes Fach online abgehandelt. Dieser Testlauf erwies sich als erfolgreich und auch Landesausbildungsleiter Franz Schütz zeigte sich mit der Online-Methode zufrieden. So hat der LSV Pfaffenhofen nun eine zweite Runde eingeläutet und neben den eigenen Flugschülern auch Schüler und Fluglehrer aus anderen Vereinen eingeladen. Jetzt arbeiten mehrere Fluglehrer und Schüler aus den Vereinen LSV Pfaffenhofen, Fliegerclub Mühldorf und der Fluggruppe Alt-Neuötting e.V. zusammen am Online-Unterricht. Dort erwerben die Flugschüler aus den drei Vereinen auf der Online-Plattform theoretische Kenntnisse zum Fliegen.
Der Inhalt des Theorieunterrichts
Auch das Wettergeschehen ist ein Bestandteil des Theorieunterrichts. Gerade als Segelflieger ist man sehr abhängig vom Wetter. Thermik entwickelt sich durch Sonneneinstrahlung und ist häufig unter Quellwolken zu finden. Diese können sich jedoch auch zu Gewittern entwickeln. Und wer mit einem tonnenschweren Passagierflugzeug schon einmal durch ein Gewitter geflogen ist, der kann sich vorstellen wie ein 500kg schweres Segelflugzeug sich dort verhält. Für alle anderen: Wie ein Blatt im Wind.
Die Navigation spielt im Theorieunterricht eine große Rolle. Von oben schaut die Welt ganz anders aus und Straßenschilder sind selbstverständlich auch nicht vorhanden. Natürlich gibt es dafür auch alle möglichen digitalen Helfer, doch die können ausfallen und dann greift wieder die übliche Devise: Rechts ranfahren oder aussteigen und jemanden fragen geht nicht. Als Segelflugpilot muss man lernen, sich an den markanten Landschaftsmerkmalen und mithilfe einer Karte zurecht zu finden.
Ebenfalls Teil der theoretischen Ausbildung sind die Fächer menschliches Leistungsvermögen, Aerodynamik, Technik und Verhalten in besonderen Fällen.
Das gesammelte Wissen aus all diesen Fächern wird vor Erhalt des Flugscheines in einer Theorieprüfung beim Luftamt abgefragt. Erst nach erfolgreichem Bestehen dieser Prüfung dürfen die Schüler an der praktischen Prüfung teilnehmen.
Viel wichtiger ist jedoch: Die Schüler erwerben durch den Unterricht Kenntnisse, die ihnen bei jedem Flug nützlich sein können. Und ihnen gegebenenfalls aus brenzligen Situationen heraushelfen können.
Die Wettervorhersage für den 22.08.2020 ist leider alles andere als gut.
Bei schlechtem Wetter ist das Fliegen gefährlicher, vor allem bei Hagel und Sturm-Böhen bis 30 Knoten (= 55 km/h).
Außerdem ist die Sicht im Regen bei weitem nicht so schön wie im Sonnenschein.
Deshalb haben wir uns schweren Herzens entschlossen, das Kinderfliegen am Samstag, den 22.08.2020 abzusagen.
Ausweichtermin
Wir wissen, dass viele Kinder gern mitgeflogen wären. Daher wollen wir den Kindern aus Pfaffenhofen, die sich angemeldet hatten die Möglichkeit nicht verwehren und laden sie ein, am Samstag den 29.08.2020 zu uns an den Platz zu kommen! Aufgrund der aktuellen Lage und des gewohnt hohen Ansturms ist eine Anmeldung vorher verpflichtend.
Wer am Samstag, 29.08. keine Zeit hat kann gern auch an anderen Wochenenden bei uns am Platz vorbei schauen. Wir freuen uns immer über Besucher und Interessierte, die sich die Welt des Fliegens anschauen wollen. Weitere Infos gibt es hier!
Die Anmeldung für Samstag, 29.08. kann formlos per E-Mail an vorstand@lsv-paf.de gehen. Bitte den Namen des Kindes und das Alter in der E-Mail nennen. Alle weiteren Infos folgen dann per Mail.