Winter-(Alb-)Traum in der Hallertau

Eine weiße Hallertau hat man hier meistens in Form von tagelangem dichten Nebel. So richtig Schnee gibt’s hier nur alle paar Jahre, und wenn, dann ist er nicht von nennenswerter Dauer. So wie letztes Jahr hatten wir am 3. Advent – zu der Zeit nahm der Verein auch am Christkindlmarkt in Wolnzach teil – einmal ordentlich Schnee, der aber Weihnachten nicht mehr erlebte.

Aber einen halben Meter Schnee, gefallen an nur zwei Tagen, das sind Wetterlagen, die gibt’s nur alle 10 Jahre, oder gar noch seltener.
So hab ich den Winter 2005 / 2006 noch in Erinnerung, eine extreme Schneemenge ging dort in kurzer Zeit hernieder, welche, wer sich noch daran erinnern kann, damals in Bad Reichenhall die Eis- und Schwimmhalle zum Einsturz brachte.

Um unserer Halle am Flugplatz so ein tragisches Schicksal zu ersparen, fand sich eine Gruppe zusammen, um mit vereinter Kraft diese Massen vom Dach zu räumen. Kein leichtes Unterfangen, denn der Schnee war äußerst naß und schwer, teils sogar vereist. Und das alles auf einem Blechdach machte dies zu einer etwas komplizierten Angelegenheit, so daß nur der Schnee und nicht der Mann von der Dachkante fiel.

Allein schon der Weg zum Platz ging man besser zu Fuß, um nicht das gleiche Schicksal wie der Daniel zu erleiden, der erst seinen Audi, danach den Fendt, den er zum Herausziehen holte, im Schnee versenkte. Und auch unsere Flugplatzkatz unterschätzte die ordentliche Schneehöhe und versank derart im Weißen, daß nur noch die Schwanzspitze hervorlugte. Sichtlich angepißt und knurrend kämpfte sie sich zurück in die Halle.

Jedoch am 1. Advent herrschte blauer Himmel und Sonnenschein. Und dieses Panorama entschädigt für alles.

Der Flugplatz versteckt unter einer Schneedecke
Winterwonderland Anfang Dezember