Luftrettungsstaffel Bayern - Stützpunkt Pfaffenhofen
Jedes Jahr kommen unsere Flugzeuge bei erhöhter Waldbrandgefahr zum Einsatz. Um Waldbrände möglichst noch im Entstehungsstadium zu entdecken fliegen wir dann festgelegte Routen mit unseren Einsatzflugzeugen. Diese Routen führen auch über die Landkreise der Umgebung. Dabei sitzen ein speziell ausgebildeter Pilot und ein Luftbeobachter an Bord, die zusammen das überflogene Gebiet nach Anzeichen von Waldbränden absuchen.
Die Behörden werden bei Bedarf schon aus der Luft alarmiert und über die Lage informiert. Das kann einen großen Zeitgewinn und entsprechend geringere Schäden bedeuten. Die Einsatzkräfte können dann auch über Digitalfunk direkt in Verbindung mit dem Luftbeobachter treten. Aus der Luft wird dann zum Beispiel die Anfahrt oder das Auffinden von Brandherden mit der Feuerwehr koordiniert. Regelmäßig abgehaltene Übungen trainieren die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Einsatzkräften, Luftbeobachtern und Piloten.
Was wird außer Waldbränden aus der Luft beobachtet?
Aus der Luft besonders gut zu sehen sind auch Schäden an der Vegetation, zum Beispiel durch den Borkenkäfer. Auch Umweltverschmutzungen können aus der Luft entdeckt werden. Dazu zählen auch Ölfilme auf Seen und ähnliches. Auch bei Hochwasser können Flüge der Luftrettungsstaffel Bayern von Hilfe sein. Gerade das Suchen in Hochwassergebieten erweist sich am Boden oft als schwierig. Aus der Luft ist das Absuchen des überschwemmten Gebietes jedoch einfacher möglich.
Welche Einsatzflugzeuge stehen zur Verfügung
Im Moment nutzen wir vor allem den Motorsegler des LSV Pfaffenhofen. Außerdem ist aber ein privates Motorflugzeug noch Teil der Flotte, sowie ein Hubschrauber der in der Nähe von Pfaffenhofen stationiert ist. Im Katastrophenfall können diese beiden ebenfalls eingesetzt werden.