Flugbetrieb teilweise wieder möglich

Nachdem wir im Frühjahr angefangen haben unsere Piste zu sanieren, können wir nun wieder vereinzelte Starts mit unserem Motorsegler und unserem Ultraleicht Flugzeug durchführen. Der Flugbetrieb mit Segelflugzeugen ist bei uns allerdings noch nicht möglich.

 

Ein Blick über die bearbeitete Piste
Die Piste in ihrem aktuellen Zustand, nachdem zuletzt ein Grubber den Boden bearbeitet hat.

Unsere Piste hat in den vergangenen Jahren sehr unter den Aktivitäten von Maulwürfen und anderen Tieren gelitten. Sie höhlen den Boden aus, wodurch dann Bodenwellen und Schlaglöcher entstehen. Die einzige Möglichkeit, die uns jetzt geblieben ist, war eine grundlegende Sanierung der Landebahn.

Dazu mussten wir die Grasnarbe entfernen und die Piste komplett glatt ziehen. Das hat zur Folge, dass ca. 1/3 der Piste gerade nicht befliegbar sind. Ohne das Gras werden kleine (und große) Steine aufgewirbelt und schlagen unter Umständen durch die Bespannung der Flugzeuge durch oder verursachen Dellen. Um diese Schäden an Flugzeugen zu vermeiden wird nur auf den Teilen der Piste gestartet und gelandet, auf denen die Grasnarbe unversehrt ist.

Während unsere Segelflugpiloten weiterhin die Gastfreundschaft unseres Nachbarvereins in Gammelsdorf genießen dürfen (an dieser Stelle vielen lieben Dank!!), haben die Piloten des Motorseglers und unseres neuen Ultraleichts die Möglichkeit, auf den “hinteren Teilen” der Piste zu fliegen.

Dadurch können wir auch weiterhin sicherstellen, dass die Waldbrandüberwachungsflüge durchführbar sind.

Die Arbeiten an der Piste gehen leider schleppender voran als erhofft. Das liegt größtenteils am Wetter: Der Boden trocknet nicht richtig ab. Das heißt, wenn immer wir “Erdarbeiten” vornehmen wollen haben wir es mit einem matschigen Material zu tun, in dem unsere Traktoren stecken bleiben und wir nicht die nötigen Fortschritte bei der Arbeit machen können.

Wir hoffen, dass wir noch dieses Jahr wieder Gras ansähen können, sodass wir nächstes Jahr wieder die komplette Piste zur Verfügung haben.

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Waldbrandgefahr in Bayern – LRSt fliegt!

Aufgrund der steigenden Waldbrandgefahr starten inzwischen die ersten Überwachungsflüge der Luftrettungsstaffel (LRSt) Bayern mit Piloten und Flugzeugen des LSV Pfaffenhofen wieder.

Das lang anhaltende Frühlingswetter hat den Start in die Flugsaison auch bei uns verzögert. Der Sommer scheint den Kampf jetzt aber gewonnen zu haben, sodass wir inzwischen nicht nur fleißig am fliegen sind, sondern außerdem auch wieder mit einer erhöhten Waldbrandgefahr zurecht kommen müssen. (Dazu auch zwei Artikel des BR, allerdings nicht für Oberbayern: Artikel 1, Artikel 2)

Feuer an der A93
Aus der Luft lassen sich Rauchfahnen gut aus der Ferne sehen. Erst bei näherem Betrachten sind die wirklichen Ausmaße eines Feuers zu erkennen.

 

Ein großer schwarzer Fleck auf einem Feld, verursacht durch ein Feuer dessen Rauchfahne in den Himmel aufsteigt.
Ein auf einem Feld ausgebrochenes Feuer, welches sich aufgrund des Windes schnell ausgebreitet hat.

Seit vielen Jahren fliegt der LSV Pfaffenhofen für die Luftrettungsstaffel Bayern sogenannte “Waldbrandüberwachungsflüge”. Dabei stellt der LSV nicht nur seine Flugzeuge sondern auch ehrenamtliche und erfahrene Piloten zur Verfügung. Diese fliegen zusammen mit ausgebildeten Luftbeobachtern eine Route über mehrere Landkreise ab. Dabei wird vor allem auf Rauchsäulen geachtet.

Wenn die Besatzung eine solche Rauchsäule sichtet wird das verursachende Feuer aus der Luft inspiziert. Durch die direkte Verbindung über Digitalfunk kann der Beobachter auch die Einsatzkräfte am Boden verständigen und ihnen bei der Navigation, z.B. in großen Waldgebieten helfen und den Brand weiter beobachten.

Nebenbei werden außerdem von oben sichtbare Verschmutzungen in Gewässern oder auch Borkenkäfer-Ausbreitungen dokumentiert.

Seit dem 1. Juni sind aufgrund der gestiegenen Waldbrandgefahr wieder die ersten Überwachungsflüge der Luftrettungsstaffel am Flugplatz Hallertau gestartet. Um eine noch höhere Einsatzbereitschaft zu gewährleisten wurden dieses Jahr 3 neue Einsatzpiloten gemeldet, die bereits einige Flugstunden auf dem Buckel haben. Zwar müssen die Piloten noch von der Luftrettungsstaffel anerkannt werden, die Zahl der Piloten würde dann aber auf insgesamt 8 ansteigen.

 

Weitere Informationen zur Luftrettungsstaffel gibt es hier.

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400 Kilometer Bayern

3stündiger Rundflug über München, Starnberg, Kochel- und Walchensee, Tegernsee und Schlierseeregion, Wendelstein, Kampenwand, Chiemsee und Chiemgau und zurück über den Inn nach Landshut. Alle Bilder gibt es ganz unten übrigens nochmal in höherer Auflösung!

Am Freitagnachmittag um 15 Uhr starteten Christoph und ich einen Rundflug über Bayerns schönen Landschaften. Beginnend von der heimatlichen Hallertau die wir Nähe Freising verließen, ging es übers Erdinger Moos. Vorher holten wir vom Tower in München die Einfluggenehmigung in die Kontrollzone, welche südlich der Amper beginnt. In ca. 3200ft Höhe kamen wir nördlich der Landebahn an, wo uns der Tower anwies, in den Gegenanflug der Rwy 08L zu gehen, um einer landenden Maschine ausreichend Platz zu gewähren. Anschließend kreuzten wir westlich des Flughafens den Einflugbereich und an Hallbergmoos vorbei. Dann ab über den Pflichtmeldepunkt Hotel 2, wo uns jedoch der Tower freundlich darauf hinwies, den jedoch westlich um anderthalb Meilen verfehlt zu haben. Doch kein Drama, über Hotel 1, kurz vor dem Speichersee verließen wir wieder die Kontrollzone und machten uns auf nach München.

Weiter ging es nach Fröttmaning über die Allianz Arena, vorbei zwischen Olympia Park und Englischem Garten.

Die bayr. Staatskanzlei mit dem großen Hof und im Hintergrund umgeben von Wald das Maximilianeum

Sehr schön zu sehen war die Bayrische Staatsbibliothek und die St. Ludwigs Kirche, sowie auch die Bayrische Staatskanzlei mit dem Dianatempel.

Natürlich darf das Münchner Wahrzeichen, die Frauenkirche nicht fehlen.

Schließlich führte unser Kurs, um es treffend mit den Worten Fredl Fesls zu sagen, „über Großlapp’n naus“ in Richtung Starnberger See, der zum Fünfseenland gehört, welchen wir von Starnberg beginnend nach Süden, also in Richtung des Werdenfelser Landes überquerten.

Allerdings gaben wir den ursprünglichen Plan, nach Kempten-Durach zu fliegen, noch vor Murnau auf, da sich im Westen der Himmel aufgrund der vorhergesagten Unwetter schon merklich eintrübte. Wir wären schon noch dort angekommen, aber wahrscheinlich wäre ein Weiterflug nicht mehr möglich gewesen.

Also ging es statt dessen weiter über den Kochelsee, von dem man das Walchenseekraftwerk bestaunen kann, hinauf um den dem Estergebirge vorgelagerten Herzogstand und dem Walchensee. Auch hier durfte eine Umrundung nicht fehlen.

Wir setzten unseren Flug südlich der Benediktenwand an der Hinteren Krottenalm vorbei und überquerten Lenggries weiter in Richtung Tegernsee.

 

Auch hier hatten wir einen malerischen Überflug über den See, an Rottach-Egern vorbei. Schön zu sehen sind Bad Wiessee, Tegernsee mit dem ehem. Kloster Tegernsee, welches jetzt ein Gymnasium, ein Bräustüberl und die Schloßbrennerei enthalten. Da soll noch einer sagen, Schule sei doof, ich vermute: Hier eher nicht.

Über die Schlierseeregion war von weitem schon die Wetterstation auf dem Wendelstein zu sehen. Nachdem ich dort schon einige Male hinaufgestiegen bin, war dort ein Überflug längst fällig. Also ging es vorbei am - manchen Skifahrern gut bekannten - Sudelfeld, welches sich zwischen Bayrischzell und Oberaudorf befindet.

Den Wendelstein erreicht man als Nicht-Flieger zum einen die von Brannenburg abgehenden Zahnradbahn, welche sich zum einen unter Denkmalschutz befindet, zum anderen im Film „Wer früher stirbt, ist länger tot“ eine kleine Erwähnung fand. Eine weitere noch bequeme Möglichkeit ist die Wendelstein-Seilbahn, abgehend von Bayrischzell. Die Hartgesottenen gehen zu Fuß vom Parkplatz Unteres Sudelfeld hinauf an den Wendelsteinalmen vorbei.

Dafür kann man sich oben auf der Bergstation mit einer zünftigen Brotzeit belohnen, wirft einem Blick in die Wendelsteinkapelle, oder man setzt einen dreiviertelstündigen Marsch auf den Gipfel nebst Wetterstation fort.

Weiter führte der Flug über die Hohen Asten, der höchstgelegene ganzjährig bewirtschaftete Bergbauernhof in Richtung Inntal, wobei wir über den Großen Riesenkopf den Großen und Kleinen Madron mit der Peterskirche überquerten. Auch hier ein kleiner Wandertipp: Zu erreichen ist der Petersberg über die Forststraße hinter Flintsbach an der Burgruine Falkenstein vorbei. Mit seinen 847m eher nicht als Bergtour zu verstehen, aber er bietet einen grandiosen Ausblick übers Inntal in Richtung Rosenheim und Irschenberg.

Auf dem weiteren Weg in Richtung Kampenwand passierten wir das Kranzhorn, welches genau auf der Grenze Deutschland zu Österreich liegt und als Besonderheit gleich 2 Gipfelkreuze trägt – ein Bayrisches und ein Tirolerisches.

Wir ließen es uns nicht nehmen, die Kampenwand zu umrunden. Beginnend mit der Bergstation der von Aschau hochführenden Seilbahn und die dort befindliche Sonnenalm und Möslarnalm. Dort ist auch ein beliebter Startplatz aller Paragliding-Begeisterten, also aufpassen, daß man nicht so einen „Vogel“ mit der Tragfläche mitnimmt.

Im Uhrzeigersinn kommt man an der Schlechtenbergalm und der sehr bekannten Steinlingalm vorbei, von welcher der Panormaweg zum Ostgipfel führt. Dort haben wir den paar Wanderern beim Gipfelkreuz ein wenig mit den Tragflächen „gewunken“.

Von der 1664m hohen Kampenwand bietet sich ein bezaubernder Blick über den Chiemsee. Diesen flogen wir über Bernau an, direkt in Richtung Herrenchiemsee mit seinem schönen Schloß.

Daneben gleich die Fraueninsel mit ihrem bekannten Kloster (sehr gutes Marzipan und Liköre!) und die kleine Krautinsel, deren Bewohner sich jedoch auf ein paar Kühe beschränken dürfte.

Die Überquerung des Chiemsees beendeten wir mit dem Vorbeiflug an Seebruck mit der aus dem Chiemsee mündenden Alz. Von dort aus flogen wir in Richtung meiner alten Heimat im Chiemgau, der Ortschaft Stein an der Traun mit ihrer Burg, welche als die größte Höhlenburg Europas gilt.

Vorderhalb der 40m senkrechten Felswand befindet sich das Schloß Stein, sowie die Brauerei mit ihren im Felsen eingebetteten Lagerkellern, wie auch an dessen Oberkante das Hochschloß. Der Ort gelangte zu trauriger Berühmtheit, als im Januar 2010 ein omnibusgroßer Felsblock aus der Wand brach und ein Wohnhaus unter sich begrub.

Weiter führte der Flug über das Alztal an Altenmarkt mit der Stiftskirche zu Baumburg und an Trostberg vorbei, und von dort aus weiter nach Norden über Waldkraiburg und rechts quer am Ampfinger Flugplatz, nachdem wir abermals den Inn überquerten.

Die Tour führte somit weiter an Neumarkt-St.Veit, Vilsbiburg und Geisenhausen vorbei, wo wir bereits den Kühlturm des Kernkraftwerk Ohu ausmachen konnten.
Die immer weiter nach unten wandernde Tankanzeige gab dann den Anlaß, den Flugplatz in Landshut anzufliegen, um damit Gerät und Besatzung eine kurze Betankung zukommen zu lassen.
Nach dem Überflug über die Burg Trausnitz und der Stadt flogen wir beim BMW Werk in die Platzrunde ein und landeten nach 2 Stunden 35 Minuten Flugzeit auf der 07 in EDML.

Nachdem der Mose und die Besatzung eine kleine Stärkung genossen haben, setzten wir zum abschließenden Heimflug an und landeten nach weiteren 28 Minuten - kleiner Umweg über Rohrbach inbegriffen - wieder in Auhöfe. Auf dem Weg war dann schon eine merkliche Eintrübung der Luft als Vorbote des angekündigten Unwetters zu bemerken.

Reine Flugzeit betrug 3:03 Stunden und wir haben rund 400 km in der Luft zurückgelegt, jede Menge guter Eindrücke und Fotos inbegriffen und dieses Mal blieb die Maschine, die Vögel und der Stolz des Piloten ohne Schaden.

Ich hoffe, ich konnte alle Landschaften richtig benennen, die wir überflogen und bitte um Nachsicht, sollte ich mich mal geirrt haben. Gern lasse ich mich korrigieren.

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