Fliegerlager der SFG Manching beim LSV – Pfaffenhofen

Die SFG Manching besucht den LSV – Pfaffenhofen zu einem einwöchigen Fliegerlager.

Da in Manching das Fliegen, insbesondere mithilfe eines Windenstartes, unter der Woche für die Schüler der Sportfluggruppe Manching nicht möglich ist, suchte der Verein einen Flugplatz, auf dem Flugbetrieb auch unter der Woche kein Problem ist. So ergab sich kurzer Hand eine Zusammenarbeit zwischen dem LSV Pfaffenhofen und der SFG Manching.

Die Manchinger konnten dank des schönen Wetters am 31.07. ihre beiden Segelflieger per „Thermikflug“ überführen. Nachdem sie sich auf 1000m über dem Flughafen Manching „kurbelten“ konnten sie die gewonnene Höhe nutzen um den Flugplatz Hallertau zu erreichen. Die Flugzeuge wurden über Nacht in der Halle des LSV abgestellt und so vor der Witterung geschützt.

 

Schüler beider Vereine bereiten sich auf ihren Start vor. Vorne die Ka8b des LSV – Pfaffenhofen, dahinter die Ka7 der SFG Manching.

Am Montag begann dann der Flugbetrieb, für den sich einige Fluglehrer und Mitglieder beider Vereine extra Urlaub nahmen, sodass die Schüler möglichst viel Zeit in der Luft verbringen konnten. So konnte am Montag um 9:35 Uhr UTC (also 11:35 Ortszeit) der erste Flug mit Schüler Niklas und Fluglehrer Jürgen Philipp beginnen. Nicht nur die insgesamt 176 Starts unter der Woche sind ein Highlight des Fluglagers: Am Donnerstag stattete eine CH53, ein Helikopter der Bundeswehr einen kurzen aber spektakulären Besuch ab.

Die Zeit verging „wie im Flug“, und mit einer wetterbedingten Ausnahme konnten die Schüler beider Vereine täglich mehr Flugerfahrung im Rahmen ihrer Ausbildung sammeln. Die letzte Landung fand meist kurz vor Sonnenuntergang statt, sodass jeder Tag voll ausgenutzt wurde.

Als die Thermik am Sonntag nicht ausreichte, um den Manchinger Segelfliegern genügend Höhe für den Rückflug zu gewährleisten, wurde die DO-27 aus Manching an den Platz geholt, welche die Segelflieger zurück zu ihrem Heimatflughafen schleppte. Dies wiederum war für die Mitglieder des LSV-Pfaffenhofen ein ungewöhnlicher Anblick, denn solch „große“ Motoflugzeuge dürfen nur zum Zwecke eines Flugzeugschlepps in der Hallertau landen und sind deshalb seltene Gäste.

Abschließend freute es die Mitglieder des LSV ganz besonders, dass sich der Fluglehrer Jürgen Philipp der SFG Manching positiv über die vergangene Woche äußerte, und er sich freute die klassische Win-Win Situation nutzen zu können und mit seinen Schülern auf dem Flugplatz Hallertau fliegen zu dürfen. Ebenso freuten sich die Schüler des LSV, dass auch sie unter der Anleitung des „fremden“ Fluglehrers die Zeit nutzen und auch das Steuer ergreifen konnten. Da das Fliegerlager beiden Vereinen von Nutzen war und für alle Beteiligten eine positive Erfahrung hofft der LSV – Pfaffenhofen auch in Zukunft auf eine gute Nachbarschaft mit der Sportfluggruppe Manching und freut sich auf künftige Zusammenarbeit.

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